Leistungsspektrum

Aus dem Bereich der Hämatologie und Onkologie bieten wir die Diagnostik und Therapie

  • benigner (gutartiger) Blutbildveränderungen – z.B. Anämieabklärung (Eisenmangelanämie, Thalassämien und andere hämolystische Anämien (z.B. thrombotische Mikroangiopathien), apastische Anämien), Abklärung Thrombozytose/-penie, Abklärung Leukozytose/-penie, monoklonaler B-Zell-Lymphozytose, monoklonaler Gammopathien unklarer Signifikanz, Mastzellerkrankungen etc.
  • intermediär maligner, hämatologischer Erkrankungen – z.B. Myelodysplastisches Syndrom, myeloproliferative Erkrankungen, paroxysmale nächtliche Hämoglobinurie
  • hämatologischer Neoplasien – z.B. Morbus Hodgkin, Non-Hodgkin-Lymphome (inklusive CLL), Plasmozytom, chronisch myeloische Leukämie, primäre und sekundäre Leukämien, die NICHT einer Hochdosistherapie zugeführt werden können
  • solider Tumoren – vom Glioblastom und anderen Hirntumoren, HNO-, Lungen-, Ösophagus-, Magen-, Darm-, metastasierte Hauttumore (insbesondere malignes Melanom), gynäkologische Tumore, metastasierte Prostatatumore, Harnblasen- und Nierenzelltumore bis hin zu Pankreas-, Leber-, Gallenblasen-, Hodentumoren und Weichteiltumoren

Bei besonders seltenen Tumoren (z.B. Weichteiltumoren) empfehlen wir unseren Patienten die Anbindung an ein universitäres Zentrum, um eine zentrumsnahe Therapie anzubieten und diese mit Hilfe solcher Zentren auch weiterzuentwickeln. Sehr gerne vermitteln wir Zweitmeinungen an solche Zentren und führen anschließend die empfohlene, ambulante Therapie bei uns durch. Gute Verbindungen bestehen zur Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), dem UKE-Hamburg, der Charité Berlin, Universität Magdeburg und der Universität Würzburg.

Nicht universitär pflegen wir sehr gute Verbindungen und Kooperationen zum Klinikum Braunschweig, zur Hämatopathologie Lübeck und zur Asklepios Klinik in Hamburg-Barmbek.

Abseits kurativer (heilender) Therapieansätze sehen wir einen weiteren Schwerpunkt in der palliativen (lebensverlängernden, aber nicht mehr heilenden) Onkologie:

  • palliative Chemo- und Hormontherapien i.v., s.c. und oral – entsprechend den medizinischen Möglichkeiten, deren Sinnhaftigkeit und dem Patientenwunsch
  • Vermittlung palliativer Strahlentherapien
  • Vermittlung von palliativen Pflegediensten und ambulanten Hospizdiensten
  • Optimierung von Schmerztherapien in Kooperationen mit den Hausärzten/-innen
  • Organisation enteraler und parenteraler Ernährung zu Hause

Fragliche oder bekannte Gerinnungsproblematiken (Hämostaseologie) können bei uns abgeklärt bzw. kontrolliert werden. Wir bieten das gesamte Spektrum der Thrombophilie- und Hämophiliediagnostik, die von den aktuellen Leitlinien empfohlen wird und NICHT experimentell sind. Dazu gehören neben der Abklärung unklarer Quickwertverminderungen und aPTT-Verlängerungen eine gezielte Diagnostik auf ein Von Willebrand Syndrom oder Thrombozytenfunktionsstörungen, sowie Diagnostik zur Abklärung einer hereditären oder erworbenen Thrombophilie (Faktor-V-Leiden-Mutation, Prothrombin-Genmutation, Antiphospholipid-Antikörper-Syndrom etc.).

Wir beraten gerne in Fragen der individuell notwendigen Antikoagulation und deren Dauer nach thrombembolischen Komplikationen – auch während einer Schwangerschaft.

Sollten wir eine Hämophilie oder eine andere schwerwiegende Hämorrhagie diagnostizieren, haben wir zu deren Therapie eine enge Kooperation mit dem Hämophiliezentrum der medizinischen Hochschule Hannover (Leitung: Prof. A. Tiede).